BoxaGrippal® 200 mg/30 mg - Filmtabletten
Wirkstoffe: Ibuprofen, Pseudoephedrinhydrochlorid
1. Was ist BoxaGrippal und wofür wird es
angewendet?
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten enthalten zwei Wirkstoffe:
Ibuprofen und
Pseudoephedrinhydrochlorid.
Ibuprofen gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten
nicht-steroidalen entzündungshemmenden
Arzneimittel (NSAR). Nicht-steroidale entzündungshemmende
Arzneimittel wirken schmerzlindernd
und fiebersenkend. Pseudoephedrinhydrochlorid gehört zur
Arzneimittelgruppe der sogenannten
Vasokonstriktoren, deren gefäßverengende Wirkung ein Abschwellen
der Nasenschleimhaut bewirkt.
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten werden angewendet zur
symptomatischen Linderung der
verstopften Nase begleitet von Kopfschmerzen und/oder Fieber bei
grippalen Infekten bei
Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren.
Sie sollten dieses Kombinationsarzneimittel nur dann anwenden, wenn
Sie sowohl eine verstopfte
Nase als auch Schmerzen oder Fieber haben. Wenn bei Ihnen nur eine
dieser Beschwerden vorliegt,
sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker über eine
Behandlung nur mit Ibuprofen oder
Pseudoephedrinhydrochlorid.
Wenn Sie sich nach 5 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen,
wenden Sie sich an Ihren Arzt.
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von BoxaGrippal
beachten?
BoxaGrippal darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ibuprofen, Pseudoephedrinhydrochlorid
oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile
dieses Arzneimittels sind;
- wenn bei Ihnen früher eine allergische Reaktion oder Asthma,
Hautausschlag, eine juckende,
laufende Nase oder eine Gesichtsschwellung aufgetreten sind,
nachdem Sie dieses Arzneimittel,
Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder ähnliche Arzneimittel
eingenommen haben;
- wenn bei Ihnen in der Vorgeschichte Magen- oder
Zwölffingerdarmgeschwüre aufgetreten sind
oder es im Zusammenhang mit einer vorherigen Behandlung mit
nicht-steroidalen
entzündungshemmenden Arzneimitteln (NSAR) zu Magen-Darm-Blutungen
gekommen ist;
- im Falle einer schweren Lebererkrankung;
- wenn Sie eine schwere akute (plötzliche) oder chronische
(langfristige) Nierenerkrankung oder
Nierenversagen haben
- bei Herzproblemen (wie z. B. Erkrankungen der
Herzkranzgefäße);
- wenn Sie sehr hohen Bluthochdruck (schweren Bluthochdruck) oder
Bluthochdruck, der nicht
durch Ihre Medikation kontrolliert wird, haben;
- wenn Sie in der Vergangenheit an Krampfanfällen gelitten
haben;
- falls Sie an einem erhöhten Augeninnendruck leiden
(Engwinkel-Glaukom);
- wenn Sie Beschwerden beim Wasserlassen infolge von
Prostataproblemen haben;
- wenn Sie am systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden, einer
durch das Immunsystem
ausgelösten Erkrankung, die Gelenkschmerzen, Hautveränderungen und
andere Beschwerden
verursacht;
- wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:
- andere gefäßverengende Arzneimittel (Vasokonstriktoren), die zur
Behandlung einer
Nasenschleimhautschwellung eingenommen oder in der Nase angewendet
werden (z. B.
Arzneimittel mit den Wirkstoffen Phenylpropanolamin, Phenylephrin,
Ephedrin,
Xylometazolin oder Oxymetazolin);
- Arzneimittel gegen Depressionen, wie nichtselektive
Monoamin-Oxidase-Hemmer (MAO- Inhibitoren, z. B. Iproniazid) oder
wenn Sie diese in den letzten 14 Tagen angewendet haben;
- wenn Sie aufgrund von Erbrechen, Durchfall oder unzureichender
Flüssigkeitsaufnahme unter
starker Dehydration leiden;
- wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft
befinden (drittes Trimester der
Schwangerschaft).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sie sollten Ihre Behandlung vor der Einnahme von BoxaGrippal 200
mg/30 mg - Filmtabletten mit
Ihrem Arzt oder Apotheker besprechen,
- wenn Sie an Asthma leiden – die Einnahme dieses Arzneimittels
kann einen Asthmaanfall
auslösen.
- bei Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes in der Vorgeschichte (wie
z. B. Zwerchfellbruch
[Hiatushernie], Magen-Darm-Blutungen, Magen- oder
Zwölffingerdarmgeschwüre) und
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus
Crohn) hatten oder
haben;
- wenn Sie eine Herzerkrankung, einschließlich Herzschwäche
(Herzinsuffizienz) und Angina
(Brustschmerzen), haben oder einen Herzinfarkt, eine
Bypass-Operation, eine periphere
arterielle Verschlusskrankheit (Durchblutungsstörungen in den
Beinen oder Füßen aufgrund
verengter oder verschlossener Arterien) oder jegliche Art von
Schlaganfall (einschließlich
Mini-Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke, „TIA“)
hatten.
- wenn Sie Bluthochdruck, Diabetes oder hohe Cholesterinspiegel
haben oder
Herzerkrankungen oder Schlaganfälle in Ihrer Familienvorgeschichte
vorkommen oder wenn
Sie Raucher sind.
- wenn Sie an einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
leiden.
- falls Sie Arzneimittel anwenden, die Wechselwirkungen mit
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten hervorrufen – siehe
untenstehende Aufzählung.
- wenn Sie eine Infektion haben – siehe unten unter
„Infektionen“.
- wenn Sie einen Hautausschlag oder Hautsymptome entwickeln,
beenden Sie die Einnahme
von Ibuprofen sofort, holen Sie unverzüglich ärztlichen Rat ein und
teilen Sie Ihrem Arzt mit,
dass Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Entzündungshemmende Mittel/Schmerzmittel wie Ibuprofen können mit
einem geringfügig erhöhten
Risiko für einen Herzanfall oder Schlaganfall einhergehen,
insbesondere bei Anwendung in hohen
Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder
Behandlungsdauer.
Hautreaktionen
In sehr seltenen Fällen wurden schwere Hautreaktionen bei
Verwendung eines NSAR berichtet. Die
Patienten scheinen zu Beginn des Therapieverlaufs dem höchsten
Risiko ausgesetzt zu sein, wobei der
Beginn der Reaktion in den meisten Fällen im ersten
Behandlungsmonat auftritt.
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurde über schwere
Hautreaktionen,
einschließlich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme,
Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische
epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und
systemischen Symptomen (DRESS
Syndrom) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP),
berichtet. Wenden Sie
BoxaGrippal 200 mg/30 mg nicht weiter an und begeben Sie sich
sofort in ärztliche Behandlung,
wenn Sie einen Hautausschlag oder Schleimhautläsionen oder eines
der Symptome entwickeln, die in
Abschnitt 4 beschrieben werden.
Bei der Einnahme von BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten
können in Folge einer Entzündung
des Dickdarms (ischämische Kolitis) plötzliche Bauchschmerzen oder
Blutungen im Enddarm
auftreten. Wenn bei Ihnen diese Magen-Darm-Beschwerden auftreten,
beenden Sie die Einnahme von
BoxaGrippal und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf oder begeben Sie
sich unverzüglich in medizinische
Behandlung. Siehe Abschnitt 4. Es wurden Anzeichen einer
allergischen Reaktion auf dieses Arzneimittel, einschließlich
Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht und Halsbereich
(Angioödem), Brustschmerzen mit
Ibuprofen berichtet. Beenden Sie sofort die Einnahme von
BoxaGrippal und wenden Sie sich
umgehend an Ihren Arzt oder an einen medizinischen Notfall, wenn
Sie eines dieser Anzeichen
bemerken.
Wenn Sie Anzeichen einer schwerwiegenden allergischen Reaktion
entwickeln, wie z. B. schwere
Hautausschläge, Schälung der Haut Schuppen- oder Blasenbildung,
Schwellung des Gesichts,
unerklärliches Keuchen, Atemnot, leichte Blutergüsse, brechen Sie
die Einnahme von BoxaGrippal
200 mg/30 mg - Filmtabletten unmittelbar ab und kontaktieren Sie
Ihren Arzt oder suchen Sie sofort
ärztliche Hilfe auf. Siehe Abschnitt 4. Infektionen
BoxaGrippal kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen
verdecken. Daher ist es
möglich, dass sich durch BoxaGrippal eine angemessene Behandlung
der Infektion verzögert, was zu
einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde
bei bakterieller Pneumonie und
bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken
beobachtet. Wenn Sie dieses
Arzneimittel während einer Infektion einnehmen und Ihre
Infektionssymptome anhalten oder sich
verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Während einer Varizelleninfektion (z. B. Windpocken) ist es ratsam,
die Verwendung dieses
Arzneimittels zu vermeiden.
Bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes und
Mischkollagenosen kann ein erhöhtes
Risiko für aseptische Meningitis (Gehirnhautentzündung) oder
Hepatitis bestehen.
Längerer Gebrauch von Schmerzmitteln jeglicher Art gegen
Kopfschmerzen kann diese
verschlimmern. Wenn Sie trotz (oder wegen) der regelmäßigen
Einnahme von
Kopfschmerzmedikamenten häufige oder tägliche Kopfschmerzen haben,
konsultieren Sie Ihren Arzt,
bevor Sie ein anderes Schmerzmittel einnehmen. Die Behandlung
sollte abgebrochen werden, wenn
Kopfschmerzen durch übermäßigen Gebrauch von Medikamenten
diagnostiziert werden.
Bei längerer Behandlung mit Ibuprofen sollten Sie Ihren Arzt
kontaktieren, da Ihre Leber- und
Nierenfunktion sowie das Blutbild regelmäßig überprüft werden
sollten.
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere die
Kombination mehrerer
schmerzlindernder Arzneimittel, kann zu dauerhaften Nierenschäden
mit dem Risiko eines
Nierenversagens (analgetische Nephropathie) führen. Dieses Risiko
kann unter körperlicher
Belastung, die mit Salzverlust und Dehydration verbunden ist,
erhöht sein. Daher sollte diese
vermieden werden.
Nach der Einnahme Pseudoephedrin-haltiger Arzneimittel wurden Fälle
von posteriorem reversiblen
Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversiblem zerebralen
Vasokonstriktionssyndrom (RCVS)
berichtet. PRES und RCVS sind seltene Erkrankungen, die zu einer
verminderten Blutversorgung des
Gehirns führen können. Beenden Sie die Anwendung von BoxaGrippal
sofort und suchen Sie
unverzüglich einen Arzt auf, wenn Sie Symptome entwickeln, die
Anzeichen von PRES oder RCVS
sein könnten (zu den Symptomen siehe Abschnitt 4. „Welche
Nebenwirkungen sind möglich?“).
Bei der Anwendung von BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten kann
eine verringerte
Blutversorgung des Sehnervs auftreten. Brechen Sie bei einem
plötzlichen Verlust des Sehvermögens
die Einnahme von BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten ab und
suchen Sie sofort Ihren Arzt auf
oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
Siehe Abschnitt 4. Störung von
Blutuntersuchungen
Pseudoephedrinhydrochlorid kann einige Blutuntersuchungen zur
Erkennung von Krankheiten stören.
Informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme dieses Arzneimittels,
wenn für Sie eine
Blutuntersuchung vorgesehen ist.
Kinder und Jugendliche
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten dürfen bei Kindern und
Jugendlichen unter 15 Jahren
nicht angewendet werden.
Es besteht das Risiko einer Nierenfunktionsstörung bei dehydrierten
Jugendlichen.
Einnahme von BoxaGrippal zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
BoxaGrippal kann andere Arzneimittel beeinträchtigen oder von
diesen beeinträchtigt werden. Zum
Beispiel:
- Arzneimittel, die gerinnungshemmend wirken (d.h. das Blut
verdünnen/die Blutgerinnung
verhindern, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
- Arzneimittel, die hohen Blutdruck senken (ACE-Hemmer wie z. B.
Captopril, Betablocker
wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel,
Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten wie z. B.
Losartan)
Einige andere Arzneimittel können die Behandlung mit BoxaGrippal
200 mg/30 mg - Filmtabletten
ebenfalls beeinträchtigen oder durch eine solche selbst
beeinträchtigt werden. Sie sollten daher vor der
Anwendung von BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten zusammen mit
anderen Arzneimitteln
immer den Rat Ihres Arztes oder Apothekers einholen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere dann, wenn
Sie folgende Arzneimittel
anwenden:
- Thrombozytenaggregationshemmer und orale Antikoagulanzien (wirken
blutverdünnend /
blutgerinnungshemmend, z. B. Acetylsalicylsäure, Warfarin,
Ticlopidin);
- andere nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSAR)
einschließlich
hochdosierter Acetylsalicylsäure;
- Herzglycoside (z. B. Digoxin);
- Kortikosteroide;
- Heparin-Injektionen;
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (z. B.
Lithium, selektive
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Monoamin-Oxidase-A-Hemmer
(MAO- Inhibitoren));
- Methotrexat in hoher Dosierung (mehr als 20 mg pro Woche);
- Antibiotika vom Chinolon-Typ (werden zur Behandlung einer
Vielzahl von Infektionen
angewendet);
- Ciclosporin, Tacrolimus und Trimethoprim;
- Arzneimittel zur Behandlung von Hypertonie (Bluthochdruck);
- Arzneimittel gegen Migräne (einschließlich Mutterkornalkaloide)
oder Methylphenidat;
- Zidovudin (ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV/AIDS);
- Zubereitungen, die Ginkgo biloba enthalten;
- CYP2C9-Inhibitoren (z. B. Voriconazol, Fluconazol);
- Mifepriston (für Schwangerschaftsabbruch).
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten dürfen nicht in
Kombination mit folgenden Arzneimitteln
angewendet werden:
- andere gefäßverengende Arzneimittel, die zur Behandlung einer
Nasenschleimhautschwellung
eingenommen oder in der Nase angewendet werden (z. B. Arzneimittel
mit den Wirkstoffen
Phenylpropanolamin, Phenylephrin und Ephedrin);
- nichtselektive Monoamin-Oxidase-Hemmer (MAO-Inhibitoren wie z. B.
Iproniazid), die zur
Behandlung bestimmter depressiver Erkrankungen verschrieben
werden.
Nach der Einnahme von Pseudoephedrinhydrochlorid kann es während
einer Operation zu einer
akuten Blutdrucksteigerung kommen. Setzen Sie deshalb die
Behandlung mit BoxaGrippal
200 mg/30 mg - Filmtabletten einige Tage vor einem geplanten
chirurgischen Eingriff ab und
informieren Sie Ihren Anästhesisten darüber.
Einnahme von BoxaGrippal zusammen mit Nahrungsmitteln,
Getränken und Alkohol
Nehmen Sie die Filmtablette nicht mit alkoholischen Getränken
ein.
Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
Nehmen Sie BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten nicht ein, wenn
Sie sich in den letzten 3
Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind
schädigen oder Probleme bei
der Geburt verursachen könnte. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei
Ihrem ungeborenen Kind
verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes
beeinflussen und dazu führen, dass
der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als
erwartet. Sie sollten BoxaGrippal
200 mg/30 mg - Filmtabletten während der ersten 6 Monate der
Schwangerschaft nicht einnehmen, es
sei denn, es ist unbedingt notwendig und von Ihrem Arzt empfohlen.
Wenn Sie während dieses
Zeitraums oder während Sie versuchen, schwanger zu werden,
behandelt werden müssen, sollte die
Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum
wie möglich erfolgen. Wenn Sie
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten ab der 20.
Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar
Tage einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme
verursachen, was zu einer
verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt,
führen kann (Oligohydramnion)
oder es kann zu einer Verengung eines Blutgefäßes (Ductus
arteriosus) im Herzen Ihres Kindes
kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen,
kann Ihr Arzt eine zusätzliche
Überwachung empfehlen.
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten darf nicht während des 3.
Trimesters der Schwangerschaft
eingenommen werden.
Sportler
Die Anwendung des Arzneimittels BoxaGrippal 200 mg/30 mg -
Filmtabletten kann bei
Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten können zu Schwindel
und/oder verschwommenem Sehen
führen; die Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs und zum Bedienen
von Maschinen kann daher
vorübergehend eingeschränkt sein.
BoxaGrippal enthält Lactose und Natrium
Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit
Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt
ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro
Tablette, d.h. es ist nahezu
„natriumfrei“.
3. Wie ist BoxaGrippal einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw. genau
nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder
Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Dieses Arzneimittel ist nur zur kurzzeitigen Einnahme bestimmt. Die
niedrigste wirkungsvolle Dosis
sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome
erforderlich ist, angewendet werden.
Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen
Arzt, falls die Symptome (z. B.
Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe
Abschnitt 2). Nehmen Sie
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten ohne ärztlichen Rat nicht
länger als 5 Tage ein.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren nehmen 1 Filmtablette,
falls erforderlich alle 6 Stunden.
Bei stärker ausgeprägten Beschwerden nehmen Sie 2 Tabletten, falls
erforderlich alle 6 Stunden.
Eine Tageshöchstdosis von 6 Filmtabletten (entsprechend 1.200 mg
Ibuprofen und 180 mg
Pseudoephedrinhydrochlorid) darf keinesfalls überschritten
werden.
Nehmen Sie die Filmtabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser ein,
vorzugsweise zu den Mahlzeiten.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten dürfen nicht bei Kindern
und Jugendlichen unter
15 Jahren angewendet werden.
Wenn dieses Arzneimittel bei Jugendlichen länger als 3 Tage
erforderlich ist oder sich die Symptome
verschlechtern, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Wenn Sie eine größere Menge von BoxaGrippal eingenommen
haben, als Sie sollten
Falls Sie mehr BoxaGrippal eingenommen haben, als Sie sollten, oder
falls Kinder aus Versehen das
Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich immer an einen Arzt
oder ein Krankenhaus in
Ihrer Nähe, um eine Einschätzung des Risikos und Rat zur weiteren
Behandlung zu bekommen.
Die Symptome einer Überdosis können Übelkeit, Magenschmerzen,
Erbrechen (möglicherweise auch
mit Blut), Blutungen im Magen-Darm-Trakt (siehe unten „Abschnitt
4.“), Durchfall, Kopfschmerzen,
Ohrensausen, Verwirrung und Augenzittern umfassen. Außerdem können
Unruhe, Schläfrigkeit,
Desorientierung oder Koma auftreten. Gelegentlich treten bei
Patienten Krämpfe auf. Bei hohen
Dosen wurde über Schläfrigkeit, Brustschmerzen, Herzklopfen,
Ohnmacht, Krämpfe (vor allem bei
Kindern), Schwäche und Schwindelgefühl, Blut im Urin, niedriger
Kaliumspiegel im Blut, Frieren und
Atemprobleme berichtet.
Weiters kann die Prothrombinzeit/INR verlängert sein,
wahrscheinlich aufgrund einer
Beeinträchtigung der Wirkung der Gerinnungsfaktoren im Blut. Akutes
Nierenversagen und
Leberschäden können auftreten. Eine Verschlimmerung von Asthma ist
bei Asthmatikern möglich.
Außerdem kann es zu niedrigem Blutdruck und verminderter Atmung
kommen.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch BoxaGrippal Nebenwirkungen haben,
die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Brechen Sie die Einnahme von BoxaGrippal sofort ab und
holen Sie ärztlichen Rat ein, wenn Sie
Folgendes bemerken:
- Anzeichen von Magen-Darm-Blutungen wie z. B.
leuchtend roter Stuhl, schwarzer Stuhl
(Teerstuhl), Erbrechen von Blut oder Erbrochenes, das aussieht wie
Kaffeesatz
- Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion
wie z. B. schwere Hautausschläge,
Schälen, Abschuppen oder Bläschenbildung der Haut, Schwellungen im
Gesicht, ungeklärtes
pfeifendes Atemgeräusch, Kurzatmigkeit, Neigung zu blauen
Flecken
- rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder
kreisförmige Flecken auf dem Rumpf,
oft mit Blasenbildung in der Mitte, Abschälen der Haut,
Geschwüre im Bereich von
Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Vor diesen
schweren Hautausschlägen
können Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten
[exfoliative Dermatitis,
Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische
epidermale Nekrolyse].
- großflächiger Ausschlag, hohe Körpertemperatur und
vergrößerte Lymphknoten
(DRESS Syndrom)
roter, schuppiger, großflächiger Ausschlag mit Knoten unter
der Haut und Blasen,
begleitet von Fieber. Die Symptome treten in der Regel zu
Beginn der Behandlung auf
(akute generalisierte exanthematische
Pustulose).
Häufigkeit „Nicht bekannt“:
- Schwerwiegende Erkrankungen, die Blutgefäße im Gehirn betreffen,
bekannt als posteriores
reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) und reversibles
zerebrales
Vasokonstriktionssyndrom (RCVS).
Beenden Sie die Anwendung von BoxaGrippal sofort und suchen Sie
umgehend einen Arzt auf, wenn
Sie Symptome entwickeln, die Anzeichen eines posterioren
reversiblen Enzephalopathie-Syndroms
(PRES) und eines reversiblen zerebralen Vasokonstriktionssyndroms
(RCVS) sein können. Dazu
gehören:
• starke Kopfschmerzen mit plötzlichem Beginn
• Übelkeit
• Erbrechen
• Verwirrtheit
• Krampfanfälle
• Veränderungen des Sehvermögens
- Entzündung des Dickdarms aufgrund von unzureichender
Blutversorgung (ischämische
Kolitis)
- Verringerte Blutversorgung des Sehnervs (Ischämische
Optikusneuropathie)
Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten, beenden Sie die Einnahme
von BoxaGrippal und wenden
sich unverzüglich an einen Arzt. Siehe auch Abschnitt 2. Wenn Sie
Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind.
Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von
100):
- Verdauungsstörungen
- Sodbrennen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
- Durchfall
- Verstopfung
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1
000):
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Abgespanntheit
- Schlafstörungen
- Unruhe
- Reizbarkeit
- Müdigkeit
- Sehstörungen
- Geschwüre im Magen-Darm-Bereich, manchmal mit Blutungen und
Durchbrüchen
- Verschlimmerung von Colitis (Entzündung des Dickdarms) und Morbus
Crohn
- Hautausschläge
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10
000):
- Tinnitus (Ohrensausen)
- Nierengewebsschädigungen
Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10
000):
- Gestörte Produktion von Blutkörperchen; dies kann sich in einer
erhöhten Neigung zu
Blutergüssen oder Anfälligkeit für Infektionen äußern
- schwere allergische Reaktionen
- psychotische Reaktionen
- Depression
- Bluthochdruck
- Herzklopfen
- Herzinfarkt
- Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis)
- Leberfunktionsstörungen
- schwere Hautreaktionen
- Nierenschäden
- Schwierigkeiten beim Wasserlassen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- erhöhte Sonnenempfindlichkeit der Haut
- Krampfanfälle, Schläfrigkeit (Somnolenz), Zittern (Tremor)
- Durst, Schmerzen in der Brust, körperliche Schwäche oder
Energielosigkeit
- Schwierigkeiten bei der vollständigen Entleerung der Blase
- Fixe Arzneimittelexantheme (wie runde oder ovale rötliche Flecken
und Schwellungen der
Haut), Juckreiz
- Brustschmerzen, die ein Anzeichen einer möglicherweise
schwerwiegenden allergischen
Reaktion sein können, die als Kounis-Syndrom bezeichnet wird.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem
anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
1200 WIEN
ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt
werden.
5. Wie ist BoxaGrippal aufzubewahren?
Nicht über 25 ºC lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren. Die Blisterpackung im
Umkarton aufbewahren.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach
„Verwendbar bis“ und der
Blisterpackung nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr
verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie das Arzneimittel nicht im Abwasser oder
Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker,
wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
benötigen. Sie tragen damit zum Schutz
der Umwelt bei.
6. Inhalt der Packung und weitere
Informationen
Was BoxaGrippal enthält
- Die Wirkstoffe sind: 1 Filmtablette enthält 200 mg Ibuprofen und
30 mg
Pseudoephedrinhydrochlorid.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
- Tablettenkern
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose,
Carboxymethylstärke-Natrium
(Typ A), wasserfreies hochdisperses Siliciumdioxid,
Magnesiumstearat
- Tablettenüberzug
Polyvinylalkohol, Titandioxid (E 171), Macrogol 3350, Talkum
Wie BoxaGrippal aussieht und Inhalt der
Packung
Runde, weiße Filmtabletten
Packungen zu 10 und 20 Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco – A.C.R.A.F.
S.p.A.
Viale Amelia 70
00181 Rom
Italien
[Angelini logo]
Hersteller
Przedsiebiorstwo Produkcji Farmaceutycznej Hasco – Lek,
Żmigrodzka 242 E, 51-131 Wroclaw, Polen
Z.Nr.: 1-31668
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des
Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR)
unter den folgenden Bezeichnungen
zugelassen:
Österreich
BoxaGrippal 200 mg/30 mg - Filmtabletten
Deutschland
BoxaGrippal Erkältungstabletten 200 mg/30 mg Filmtabletten
Italien
ZERINOACTIV 200 mg/30 mg compresse rivestite con film
Portugal
Bisolgripal 200 mg + 30 mg comprimidos revestidos por
película
10